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Route Erster Tag: Dublin - Glendalough - Kilkenny Castle - Waterford City
Gleich zu Anfang erwartet dich ein Highlight, wenn wir in Glendalough Halt machen. Der Name ist gälisch und bedeutet übersetzt “Tal der zwei Seen”. Dort findest du am unteren dieser zwei Seen die berühmten Klosterruinen bestehend aus einem “Round Tower”, wie er so nur in Irland und Schottland zu sehen ist und einer Vielzahl an keltischen Steinkreuzen. Der Turm ist nun schon fast 1000 Jahre alt und wurde gebaut, um die Siedlung vor dem Einfallen der Wikinger zu schützen. Nach der kleinen Geschichtsstunde kannst du entlang der Seen und im Schatten der Berge einen gemütlichen Spaziergang genießen.
Historisch relevant geht es auch weiter - diesmal etwas näher an der Gegenwart. Kilkenny ist eine mittelalterliche Stadt aus der Zeit der normannischen Herrschaft um das 12. Jahrhundert und bezaubert durch seine Vielzahl an Kirchen, Klöstern und Kathedralen sowie vor allem durch das Kilkenny Castle. Kulinarisch ist ein typisches Red Ale zu empfehlen.
Zurück in die Zeit der Wikinger geht es dann, wenn wir Waterford erreichen. Nicht weit vom Hafen Waterfords an der südöstlichen Küste gelegen ist dies ein perfekter Ort, um den Tag ausklingen zu lassen und erste Bekanntschaften zu festigen.
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Route Zweiter Tag: Waterford City - Waterford Crystal - Blarney Castle - Dingle Peninsula
Waterford ist berühmt für sein hochqualitatives Waterford Kristallfabrik. Du hast die Chance, die Fabrik zu besichtigen und feinste Glaswaren zu erstehen oder auch einfach nur den Künstlern bei der Arbeit auf die Hände zu schauen. Über 750 Tonnen Glas werden hier im Jahr verbrannt, um es zu schimmernden Kronleuchtern, Schalen und Trophäen zu formen.
Weiter geht es in Richtung Blarney Castle, einem der beeindruckendsten mittelalterlichen Schlössern der Insel. Nicht nur das Gebäude, sondern auch die umliegenden Gärten verzaubern durch wunderschöne versteckte Winkel, die es zu entdecken gilt. Außerdem kannst du hier ganz einfach die Gabe der Redegewandtheit erlangen - der Legende nach. Oben in den Zinnen der Burg befindet sich der sogenannte Blarney Stone, den ein jeder bloß zu küssen braucht, um diese Gabe zu erlangen. Direkt nebenan findest du außerdem den größten irischen Souvenirladen der Welt.
Nach dem Mittag machen wir uns auf die Weiterreise zur Dingle Halbinsel, wo wir auf dem letzten Stückchen Land vor Amerika übernachten.
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Route Dritter Tag: Dingle Peninsula - Slea Head - Killarney
Die größte Ortschaft auf der Dingle Halbinsel heißt - überraschenderweise - Dingle. Und das ist auch unser erster Anlaufpunkt für den Tag. Hier spricht die einheimische Bevölkerung noch Irisch im Alltag und du kannst hören, wie wunderlich und melodiös diese alte Sprache klingt. Für eine Stadt seiner Größe weist Dingle die größte Dichte an Pubs in Irland auf - auf 2000 Einwohner kommen 52 Pubs. Es war außerdem Drehort für Filme wie Ryans Tochter sowie In einem fernen Land. Sein berühmtester Bewohner ist wohl der Delfin Fungi, der hier in der Bucht Zuhause ist und die Besucher begeistert. Am Slea Head bekommst du dann die mit am schönsten geltenden Ansichten der Insel, dazu gehört der Ausblick auf die Insel des schlafenden Riesen, so genannt wegen ihrer Form, weiße Sandstrände und schroffe Felsklippen sowie die mittlerweile etwa 4000 Jahre alten Bienenstockhütten. Zurück in der Stadt bleibt dann noch Zeit für ein deftiges Mittagessen bei Livemusik lokaler Musiker und für einen Einkaufsbummel durch die vielen liebevoll eingerichteten Lädchen.
Nach einem kurzen Besuch an dem Strand, der die Dingle Halbinsel mit dem Ring of Kerry verbindet, dem Inch Beach, geht es weiter nach Killarney, wo wir die nächsten zwei Nächte verbringen werden.
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Route Vierter Tag: Killarney - Ring of Kerry - Killarney
Den heutigen Morgen kannst du ganz nach deinem Gusto gestalten. Wir empfehlen eine Kutschfahrt durch den Killarney Nationalpark für jene, die es lieber bequem mögen, und einen Ausritt auf dem Pferderücken für die energiegeladenen Abenteurer. Einige der speziellen Sehenswürdigkeiten des Parks werden wir auf dem Rückweg besichtigen.
Zunächst geht es jedoch auf dem Wild Atlantic Way am Ring of Kerry weiter, der dir mit grünen Weiden und bunten Dörfchen über raue Steilküsten bis hin zu Bergen und alten Burgruinen den Atem rauben wird. In Waterville, wo auch Charlie Chaplin einst lebte, machen wir eine Mittagspause, um danach die Highlights des Nationalparks weiter zu erkunden. Darunter Moll's Gap, den berühmten Aussichtspunkt Ladies View, die Seen von Killarney, das Muckross Landhaus und den stetig rauschenden Torc Wasserfall am gleichnamigen Berg.
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Route Fünfter Tag: Killarney - Cliffs of Moher - Galway
Nun ist schon der vorletzte Tag angebrochen und so langsam macht sich Wehmut breit, dass diese Reise fast zu ende ist. Heute jedoch steht noch einmal etwas ganz Besonderes ins Haus. Wir fahren zu den Cliffs of Moher! Doch vorher halten wir noch einmal beim Bunratty Castle an. Das Schloss in seinen Grundzügen geht bis auf die Normannen des 13. Jahrhunderts zurück. Zehn Jahre dauerte es, bis es restauriert war und schließlich im Jahre 1960 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Genehmige dir im Durty Nelly's Pub ein Pint Guinness oder schaue dich im Shop nebenan nach irischen Souvenirs um.
Das Highlight des Tages wartet als nächstes: Die Cliffs of Moher ragen 217 Meter über dem Meeresspiegel in die Höhe und versetzen dich garantiert in Staunen. Eineinhalb Stunden hast du nun Zeit, die Klippen entlang zu laufen, Erinnerungsfotos zu schießen und im Besucherzentrum spannendes Hintergrundwissen zu erfahren. In den Frühlings- und Sommermonaten kannst du zudem unzählige Vögel beim Nisten beobachten – etwa 30.000 an der Zahl.
Ein kurzer Zwischenstopp in Doolin verspricht ein leckeres Mittagessen um Kräfte zu tanken.
Auf dem Weg Nach Galway liegt die Burren Region auf halber Strecke und so hast du bei gutem Wetter eine tolle Aussicht auf die Aran Islands, den Strand vor Galway sowie die berühmte Gebirgskette der Twelve Bens. Bei der wüstenartigen Landschaft angekommen erwartet dich eine faszinierende Mondlandschaft aus Karstgestein. Diese ist dort vor tausenden Jahren durch vulkanische Aktivität entstanden und ist trotz der augenscheinlichen Kargheit Lebensraum für allerlei seltene Pflanzen, die sonst nur in mediterranen, alpinen und arktischen Gefilden zu finden sind.
Wir nächtigen in Galway, bekannt als die Stadt der Stämme und Irlands Kulturhauptstadt, mit einer riesigen Auswahl an feinen Fischrestaurants und einem schier nicht enden wollenden Aufgebot an traditionell irischen Musikbars. Kein Wunder, dass aus Galway einige der besten traditionellen Musiker stammen. Galway war übrigens einst die Heimat von Christoph Kolumbus, dem berühmten Entdecker. Hier hast du Zeit, den wunderbaren Galway Bay entlang zu schlendern und (hoffentlich) ein bisschen Sonne zu genießen. Lass den Abend gemütlich oder ausgelassen ausklingen, ganz nach deinem Belieben.
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Route Sechster Tag: Galway - Connemara - Dublin
Auch den letzten Tag wollen wir noch einmal so richtig genießen und so machen wir uns auf durch das Maam Valley, welches während der Hungersnot besonders geplagt war, so dass hier heute noch viele der verlassenen und verfallenen Steinhäuser stehen.
In der gebirgigen Landschaft Connemaras schlängelt sich unser Weg zwischen karg wirkenden Bergen hindurch und am Wegesrand kannst du immer mal wieder eines der zahlreichen Torffelder entdecken. Hier bietet sich dir die ganze wilde und unberührte Schönheit Irlands dar.
Der allerletzte halt auf dieser schönen Reise könnte besser kaum sein: das kleine Örtchen Cong hat so viel irische Seele in sich, dass du hier noch einmal so richtig auftanken kannst. Das berühmte Ashford Castle weilt in den dichten Wäldern und freut sich einer Vielzahl an betuchten und bekannten Gästen, während die Klosterruinen Tag für Tag und Jahr für Jahr dem Wetter trotzen. Nutze die Gelegenheit, schlendere durch die bunten kleinen Gassen und nimm eine Prise Irland mit nach Hause. Slán go foill - bis bald!
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Nützliche Tipps
Außer der Portion Neugier und guter Laune, die du wahrscheinlich sowieso dabei hast, solltest du für das irische Wetter gewappnet sein. Es ist nämlich kein Klischee, dass es hier oftmals sehr launisch ist. Gerade für die Reiseabschnitte, während derer ihr die Natur genießen werdet, ist es gut, wasserfestes und geschlossenes Schuhwerk sowie Regenkleidung dabeizuhaben. Die Tour findet auf Englisch statt.
Im Preis enthalten: Waterford Kristallfabrik, Blarney Castle, Atlantic Edge Ausstellung.